Ermittler suchen nach Ursache für tödlichen Kran-Unfall

Bad Homburg · Nach dem tödlichen Kran-Unfall von Bad Homburg (wir berichteten) suchen Mitarbeiter der Polizei, des Amtes für Arbeitsschutz und des TÜV nach der Unfallursache und nahmen gestern die Unfallstelle unter die Lupe. Zu den möglichen Ursachen hielten sich die Ermittler bedeckt: „Das wäre zu diesem Zeitpunkt reine Spekulation.

"

Klar ist bislang, dass das Unternehmen Peter Gross aus St. Ingbert am Bau des Hochhauses beteiligt ist und dafür vom Friedrichsthaler Unternehmen BBL-Baumaschinen drei Kräne angemietet hat. Bei dem verunglückten Kran handelt es sich um eine Maschine des Herstellers Wolffkran, nicht um einen "Wotan", den BBL Cranes selbst entwickelt hat. Derzeit geht die BBL-Unternehmensleitung davon aus, dass der vordere Arm des Unglück-Krans unter Last abgeknickt ist. Das habe vermutlich dazu geführt, dass der Kran aufgrund des hinteren Gegengewichts rückwärts umgekippt sei. Die Untersuchung konzentriere sich unter anderem auf einen Bolzen des Kranarms, der sich möglicherweise während des Betriebs gelöst habe. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, handelt es sich bei dem Kranführer nicht um einen eigenen Mitarbeiter. Die Baufirma Peter Gross, die den Kran gemietet hat, habe ihrerseits einen Subunternehmer beauftragt. Dieser habe den Kran nach dem Aufbau betrieben und den Kranführer gestellt. Das Gerät war den Angaben zufolge im September aufgebaut worden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort