Entführung in Mailand Fahrer hat Schulbus offenbar aus Protest angezündet

Mailand · Der Fahrer, der in Italien einen Schulbus mit 51 Kindern entführt und angezündet hat, hat nach eigenen Angaben gegen den Tod von Migranten im Mittelmeer protestieren wollen. Das teilte Carabinieri-Kommandeur Luca De Marchis gestern mit.

Der Mann habe den beiden Schulklassen in seinem Bus gedroht, niemand werde überleben, sagte De Marchis. Dann habe er sie eine Stunde lang durch die Gegend gefahren. Drei Carabinieri-Fahrzeuge hätten den Bus schließlich an der Mailänder Stadtgrenze gestoppt. De Marchis sagte, Polizisten hätten gewaltsam die hintere Tür des Busses geöffnet. Noch während die Schüler aus dem Bus geholt wurden, zündete der Fahrer den Bus an.

De Marchis sagte, dank der schnellen und mutigen Befreiungsaktion seien alle Insassen „ohne tragische Konsequenzen“ davongekommen.

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