Ein Name für jeden

London · Die letzte große Frage um die Tochter von Herzogin Kate und Prinz William ist beantwortet. Die Prinzessin heißt Charlotte Elizabeth Diana – es ist eine Hommage an gleich mehrere Familienmitglieder.

Die tagelang als "Royal Baby 2" geführte Prinzessin ist seit gestern endlich die Zwei los. "Hocherfreut" gaben der Herzog und die Herzogin von Cambridge den Namen ihrer Tochter bekannt: "Charlotte Elizabeth Diana". Damit löste der Kensington-Palast am Nachmittag das Rätsel auf, das Großbritannien tagelang beschäftigt hatte. Denn seit das Warten auf den royalen Nachwuchs mit der Blitzgeburt am Samstagmorgen beendet wurde, drehte sich auf der Insel alles um die Frage, wie Ihre Königliche Hoheit heißen könnte. Würden Kate und Prinz William eine klassische oder weniger traditionelle Bezeichnung bevorzugen? Das Paar entschied sich dafür, den engsten Familienmitgliedern Tribut zu zollen. Mit dem ersten Namen machte der Favorit der Wettanbieter das Rennen: Charlotte ist eine weibliche Form von Charles und damit ein Name, der nicht nur vom Großvater, sondern bereits von zwei britischen Königen getragen wurde. Hinzukommt, dass Charlotte auch der Mittelname von Kates Schwester Pippa Middleton ist.

Elizabeth wird als eine Hommage von Prinz William an seine 89-jährige Großmutter, Queen Elizabeth II., verstanden. Und vielleicht musste die Welt auch deshalb so lange auf die Bekanntgabe warten. Gestern erst lernte die Queen ihre Ur-Enkelin, die Nummer vier der Thronfolge, kennen. Ohne dass das Protokoll dieses Vorgehen vorschreibt, wollen Medien von Williams Entschluss erfahren haben, seiner Großmutter die Ehre zu erweisen, ihr den Namen vor dem Volk zu verraten. Doch nicht nur die Monarchin heißt Elizabeth, schon ihre Mutter trug den Namen genauso wie Herzogin Kate, geborene Catherine Elizabeth Middleton.

Als kleine Überraschung gilt Diana. Medien hatten über die Möglichkeit spekuliert, aber auch angedeutet, dass eine solche Entscheidung als Affront gegen die neue Frau an Prinz Charles ' Seite, Camilla, aufgefasst werden könnte. Dagegen wünschten sich die meisten Königshaus-Anhänger, dass William seine bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Mutter berücksichtigt. "Lady Di wollte immer ein Mädchen haben", sagte Kathy Martin, die fast zwei Wochen vor dem Londoner St. Mary's Hospital gezeltet hatte.

Der 32-jährige Prinz William bleibt noch bis Ende Mai bei seiner Familie. Er befindet sich gerade im unbezahlten Urlaub von seinem Job als Hubschrauberpilot bei einer Flugrettungs-Firma. Kurz vor der Namensbekanntgabe wurde das Neugeborene mit 103 Kanonenschüssen am Tower in London begrüßt. Eine Militärkapelle hatte im Hyde-Park den Stevie-Wonder-Hit "Isn't She Lovely" gespielt.

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