Deutschland wird nächste Woche zur Tiefkühltruhe

Offenbach. In den kommenden Tagen wird es tiefster Winter in Deutschland. Hoch "Robinson" bringt Niederschläge, die in den östlichen Bundesländern durchweg als Schnee fallen, wie der Deutsche Wetterdienst am Freitag in Offenbach mitteilte

Offenbach. In den kommenden Tagen wird es tiefster Winter in Deutschland. Hoch "Robinson" bringt Niederschläge, die in den östlichen Bundesländern durchweg als Schnee fallen, wie der Deutsche Wetterdienst am Freitag in Offenbach mitteilte. Vor allem in Nord- und Ostdeutschland müssen sich die Menschen warm anziehen: Anfang kommender Woche wird es dort kalt wie in der Tiefkühltruhe mit klirrendem Frost bis minus 20 Grad.Später zieht die Kälte aus der Arktis auch nach Süden. Zuletzt war es vor drei Jahren in Ostdeutschland derart kalt. Nur im äußersten Nordwesten bleibt es milder, dort kann aber Regen auf gefrorenem Boden die Straßen gefährlich glatt machen. Schon an diesem Samstagabend schickt ein Tiefdruckgebiet aus Norden erste Schneefälle, und am Sonntag schneit es weiter. "Auf dem gefrorenen Boden bildet sich rasch eine Schneedecke", sagte Meteorologe Jens Hoffmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Freitag. Bis zu zehn Zentimeter könnten zusammenkommen. Danach folgt eisige Kälte mit strengem Frost in den Nächten.Am Montag verlagert sich das Wolkensystem mit Schneefällen nach Süden und sorgt für Probleme im Berufsverkehr. Im Norden klart der Himmel auf. "Das ist die perfekte Rezeptur für strengen Nachtfrost", sagte Hoffmann. Über der Schneedecke kann das Thermometer in der Nacht zum Dienstag bis auf minus 20 Grad rutschen. Zuletzt waren Ende Januar 2006 in Sachsen und in Brandenburg verbreitet solch niedrige Werte gemessen worden. Die tiefsten Temperaturen wird es nach Erwartungen der Meteorologen im Harz, in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Teilen Sachsens geben. Über dem Süden liegen zunächst noch Wolken und lassen die Temperaturen vorerst nicht ganz so weit in den Keller sinken. Ungewöhnlich sind derart tiefe Temperaturen im Januar nicht. "Wir haben Hochwinter", sagte Hoffmann.Vor einem Jahr hatten die Meteorologen einen besonders milden Januar registriert. Damals lag die Durchschnittstemperatur um 4,1 Grad über dem langjährigen Mittel. Der Januar 2009 verspricht angesichts der erwarteten Temperaturen dagegen eher kalt zu werden. Auch mittelfristig sei ein Ende des winterlichen Wetters nicht in Sicht, sagte Meteorologe Hoffmann. dpa

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