Deutscher Brandstifter in Los Angeles angeklagt

Los Angeles. Nach der Brandserie in Los Angeles hat die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Täter aus Deutschland vorerst in 37 Fällen der Brandstiftung beschuldigt. Nach ihren Angaben ließ der 24-Jährige um den Jahreswechsel Dutzende Autos in Flammen aufgehen und legte an mehreren Häusern Feuer

Los Angeles. Nach der Brandserie in Los Angeles hat die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Täter aus Deutschland vorerst in 37 Fällen der Brandstiftung beschuldigt. Nach ihren Angaben ließ der 24-Jährige um den Jahreswechsel Dutzende Autos in Flammen aufgehen und legte an mehreren Häusern Feuer. Er habe Los Angeles mit einer regelrechten "Terrorkampagne" überzogen, sagte Staatsanwalt Sean Carney am Mittwoch. Zwei Menschen waren dabei leicht verletzt worden. Harry B. war am Montag festgenommen worden. Bei einem Haftprüfungstermin legte ein Richter am Mittwoch eine Kaution von 2,85 Millionen Dollar (2,2 Millionen Euro) fest und verfügte, dass B. seinen deutschen Pass abgeben muss. Das Motiv des Täters könnte nach Angaben des Staatsanwalts eine Mischung aus latentem "Hass auf Amerikaner" und Wut über ein laufendes Auslieferungsverfahren gegen seine Mutter sein, gegen die wegen Betrugs ein Haftbefehl aus Deutschland vorliegt. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass gegen Harry B. auch in Hessen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Brandstiftung und schweren Betrug laufen. afp

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