Cholera bedroht 300000 Menschen

London/Washington. Die Cholera-Epidemie in Simbabwe bedroht nach Angaben der Hilfsorganisation Oxfam hunderttausende Menschen. Mehr als 300000 seien aus Mangel an Nahrungsmitteln bereits so geschwächt, dass die Seuche für sie zur "ernsten Gefahr" geworden sei, erklärte die Organisation gestern an ihrem Sitz in London

London/Washington. Die Cholera-Epidemie in Simbabwe bedroht nach Angaben der Hilfsorganisation Oxfam hunderttausende Menschen. Mehr als 300000 seien aus Mangel an Nahrungsmitteln bereits so geschwächt, dass die Seuche für sie zur "ernsten Gefahr" geworden sei, erklärte die Organisation gestern an ihrem Sitz in London. Großbritannien sagte dem Land Hilfen in Höhe von umgerechnet 11,5 Millionen Euro zu. Auch die USA stockten ein Hilfsprogramm von vier Millionen Dollar (3,1 Millionen Euro) um weitere 600000 Dollar auf. Das Geld ist für ein Projekt des Hilfswerks USAID zur Verbesserung der Wasserqualität und der hygienischen Bedingungen in Simbabwe bestimmt. Um eine Katastrophe in Simbabwe zu verhindern, seien weitere internationale Hilfen nötig, sagte der zuständige Oxfam-Direktor Peter Mutoredzanwa. Bis Januar werden nach seiner Einschätzung fünf Millionen Simbabwer Nahrungsmittelhilfen benötigen. Der Seuche fielen in Simbabwe seit August mehr als 560 Menschen zum Opfer, mehr als 12000 sind an Cholera erkrankt. Die Regierung rief den nationalen Notstand aus. afp

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