Brüsseler Tüv-Plan soll 1200 Verkehrstote pro Jahr verhindern

Brüssel/Saarbrücken. Die EU-Kommission will jährliche Hauptuntersuchungen für Autos ab dem siebten Betriebsjahr einführen. Entsprechende Pläne hat EU-Verkehrskommissar Siim Kallas am Freitag in Brüssel vorgestellt

Brüssel/Saarbrücken. Die EU-Kommission will jährliche Hauptuntersuchungen für Autos ab dem siebten Betriebsjahr einführen. Entsprechende Pläne hat EU-Verkehrskommissar Siim Kallas am Freitag in Brüssel vorgestellt. Technische Mängel seien Ursache für sechs Prozent aller Autounfälle und für 2000 Tote pro Jahr, 1200 davon wären nach Kallas' Ansicht zu vermeiden - Experten zweifeln das aber an. Die Zahl der tödlichen Unfälle im europäischen Straßenverkehr sei "sehr besorgniserregend", sagte Kallas. In die meisten Unfälle seien Autos verwickelt, die sechs Jahre oder älter seien, sagte der Verkehrskommissar.Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) sprach wie schon tags zuvor der ADAC von "reiner Abzocke" der Autofahrer. Gründe für schlimme Unfäll seien vielmehr Raserei, Alkohol und Fahren ohne Gurt. Das saarländische Verkehrsministerium steht den Plänen der EU ablehnend gegenüber. Verkehrsminister Heiko Maas (SPD) warnt vor einer unnötigen Kostenbelastung. dpa/red

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