Autobahn-Schütze weist Mord-Vorwurf zurück

Würzburg · Der mutmaßliche Autobahnschütze hat den Vorwurf des versuchten Mordes zurückgewiesen. Er habe nicht in einem einzigen Fall in die Nähe, geschweige denn auf oder in Führerhäuser geschossen, sagte der 58-jährige Fernfahrer aus der Eifel gestern in einer von seinem Verteidiger vorgetragenen Erklärung.

Den Vorwurf, den Tod von Menschen in Kauf genommen zu haben, weise er zurück. Er räumte vor dem Landgericht Würzburg aber ein, von Herbst 2009 an auf andere Lastwagen geschossen zu haben, und bat die Opfer um Entschuldigung. "Mir ist bewusst, dass mein Handeln für Außenstehende in keiner Weise nachvollziehbar ist." Zuvor war bei der Verlesung der drei Anklageschriften durch die Staatsanwaltschaft klar geworden, dass die Ermittler dem Mann 171 Fälle zur Last legen. Ein Gerichtssprecher hatte zuvor noch von 170 gesprochen. Fünf Fälle wertet die Staatsanwaltschaft als versuchten Mord . Außerdem soll der Mann 181 Mal Nagelplättchen auf Straßen ausgelegt haben.

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