Arzt im Kalinka-Prozess erneut zu 15 Jahren Haft verurteilt

Paris. Der deutsche Arzt Dieter K. ist wegen des 30 Jahre zurückliegenden Todes seiner Stieftochter Kalinka erneut zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Das Berufungsgericht in Creteil bei Paris befand ihn französischer Medien zufolge gestern der vorsätzlichen Körperverletzung mit Todesfolge für schuldig. Einer der beiden Anwälte kündigte umgehend Berufung gegen das Urteil an

Paris. Der deutsche Arzt Dieter K. ist wegen des 30 Jahre zurückliegenden Todes seiner Stieftochter Kalinka erneut zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Das Berufungsgericht in Creteil bei Paris befand ihn französischer Medien zufolge gestern der vorsätzlichen Körperverletzung mit Todesfolge für schuldig. Einer der beiden Anwälte kündigte umgehend Berufung gegen das Urteil an. Der 77-Jährige beteuerte noch kurz vor dem Urteil im Gericht seine Unschuld. Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch mindestens 15 Jahre Haft gefordert. In erster Instanz war der aus Bayern stammende Mann 2011 ebenfalls zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht befand, er habe die 14-jährige Französin 1982 sexuell missbrauchen wollen und ihr ein Beruhigungsmittel sowie eine Spritze verabreicht. Infolge der Injektion soll das Mädchen dann in Lindau am Bodensee gestorben sein. dpa

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