Anklage: Sieben Jahre Haft für Totschlag im Maisfeld

Stade. Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer 75-Jährigen in einem Maisfeld bei Stade hat die Anklage sieben Jahre Haft wegen Totschlags für eine Hamburgerin gefordert. Die 51 Jahre alte Angeklagte hatte zuvor erklärt, im Auftrag des Opfers gehandelt zu haben. Die Nachfahrin einer Hamburger Kaffee-Dynastie habe sie gebeten, ihr beim Sterben zu helfen

Stade. Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer 75-Jährigen in einem Maisfeld bei Stade hat die Anklage sieben Jahre Haft wegen Totschlags für eine Hamburgerin gefordert. Die 51 Jahre alte Angeklagte hatte zuvor erklärt, im Auftrag des Opfers gehandelt zu haben. Die Nachfahrin einer Hamburger Kaffee-Dynastie habe sie gebeten, ihr beim Sterben zu helfen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat sie jedoch "allein aus Kränkung und Wut heraus" gehandelt. Zuerst leugnete die 51-Jährige die Vorwürfe. Dann räumte sie aber ein, gemeinsam mit dem Opfer zum Tatort gefahren zu sein. Dort habe sie der Rentnerin einen tödlichen Medikamenten-Cocktail gegeben. Doch die Frau habe das Glas versehentlich fallen lassen. Danach sei sie von der Rentnerin aufgefordert worden, sie mit einem Stein zu erschlagen oder zu erwürgen. Die Staatsanwältin hält diese Aussage für unglaubwürdig. Vielmehr habe die 75-Jährige ihre Meinung geändert und nicht mehr sterben wollen. Daraufhin sei die Angeklagte wütend geworden und habe sie erwürgt. dpa

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