Afghanistan vergrößert Anbauflächen für Drogen

Wien · Die weltweite Opium-Produktion ist laut dem aktuellen Weltdrogenbericht im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. In Afghanistan, dem weltweit größten Opium-Produzenten, sei die Anbaufläche von Schlafmohn zur Herstellung von Drogen gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent angewachsen, teilte das UN-Büro für Drogen und Kriminalität (UNODC) gestern in Wien mit.

Opium wird auch zur Herstellung von Heroin benötigt. Beim Kokain weist der Weltdrogenbericht hingegen einen deutlichen Rückgang aus. Der Konsum von Cannabis ging den Angaben zufolge offenbar zurück. Da die Gesundheitsgefährdung durch diese Droge aber als gering einschätzt werde, sei Cannabis in den USA auf dem Vormarsch. Weltweit starben im Jahr 2012 laut den jüngsten Zahlen etwa 183 000 Menschen an den Folgen ihres Rauschgiftkonsums. Die Zahl der Drogenkonsumenten lag 2012 unverändert bei etwa 243 Millionen Menschen.

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