Medizintourismus Ärzte behandeln weniger Patienten aus dem Ausland

Sankt Augustin · Der Medizintourismus nach Deutschland ist erstmals seit Jahren gesunken. Im Jahr 2016 ließen sich mehr als 253 000 Patienten aus 181 Ländern in der Bundesrepublik behandeln und bescherten dem deutschen Gesundheitssystem damit Einnahmen von mehr als 1,2 Milliarden Euro, wie die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gestern in Sankt Augustin mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Patientenzahlen um 1,1 Prozent zurück.

Auch die medizinischen Behandlungsreisen aus Russland, Kasachstan und den Golfstaaten wie Saudi-Arabien und Oman brachen der Erhebung zufolge 2016 massiv ein. Die Experten machen dafür neben den ohnehin starken Schwankungen auf diesem Markt auch ökonomische und politische Faktoren wie die Einführung der Mehrwertsteuer etwa in Saudi-Arabien verantwortlich.

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