ADAC will Preis nicht mehr wie bisher verleihen

München · Nach dem Skandal um manipulierte Zahlen bei der Wahl zum „Gelben Engel“ will der ADAC die Verleihung des Autopreises in ihrer bisherigen Form einstellen. Unklar sei auch, ob und in welcher Form es den Preis in Zukunft noch geben werde, sagte gestern ein ADAC-Sprecher.

Fest stehe nur: Die aufwendige Veranstaltung in der Allerheiligen-Hofkirche in der Münchner Residenz solle es nicht mehr geben. Der ADAC will sich als Reaktion auf den Skandal künftig verändern.

Präsident Peter Meyer versprach ein Reformprogramm für den Autoclub. Er werde der Hauptversammlung im Mai Vorschläge unterbreiten, "die dauerhaft für mehr Offenheit, höhere Transparenz und direktere Mitgliedereinbindung sorgen sollen", sagte Meyer gestern. Reformen im Hauruck-Verfahren plane man nicht: "Für diesen Prozess brauchen und nehmen wir uns die erforderliche Zeit, Gründlichkeit und auch externen Rat, um auf die berechtigten Kritikpunkte der öffentlichen Diskussion angemessen zu reagieren." Oberstes Gebot sei jetzt, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen, so Meyer.

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