1027 Verdächtige gehen Europas Fahndern ins Netz

Den Haag · In der größten jemals gestarteten Aktion gegen das organisierte Verbrechen in Europa sind 1027 Menschen festgenommen worden. Mindestens 30 Kinder seien aus den Händen von Kinderhändlern gerettet worden, teilte die europäische Polizeibehörde Europol gestern in Den Haag mit.

Insgesamt waren mehr als 20 000 Polizisten und Sicherheitskräfte in allen 28 EU-Ländern sowie in weiteren Staaten an dem Einsatz beteiligt.

Die Aktion "Archimedes" richtete sich gegen organisierte Kriminalität. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Menschenhandel, Internet-Kriminalität, Geldwäsche, Drogen- und Waffengeschäften. Die Festnahmen erfolgten zwischen dem 15. und 23. September. "Es handelt sich um die bedeutendste koordinierte Aktion, die jemals in Europa gegen das organisierte Verbrechen geführt wurde", sagte Europol-Direktor Rob Wainwright.

In Deutschland wurden 17 Verdächtige festgenommen. Elf von ihnen seien der Einschleusung von Ausländern verdächtig, drei des Drogenschmuggels, erklärte das Bundeskriminalamt (BKA). Drei weitere seien bei einem Einbruch gefasst worden.

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