Oscar-Pleite für Deutschland: Nur Kurzfilm nominiert

Los Angeles · Nur wenige Deutsche haben in diesem Jahr Chancen auf einen Oscar. Die Regisseure Max Lang und Jan Lachauer wurden in der Sparte „Animierter Kurzfilm“ nominiert.

Sie gehen mit ihrem Zeichentrickfilm "Room on the Broom" ins Rennen um den begehrten Filmpreis. Der in Heidelberg geborene deutsch-irische Schauspieler Michael Fassbender hat mit seiner Leistung in dem Sklavendrama "12 Years a Slave" Chancen auf die Trophäe als bester Nebendarsteller. Ansonsten enttäuschten die deutschen Hoffnungen: Das Stasidrama "Zwei Leben" schaffte es nicht in die engere Auswahl für den Auslands-Oscar. Auch der Komponist Hans Zimmer ("12 Years a Slave") und der Schauspieler Daniel Brühl ("Rush") hatten das Nachsehen.Neun Oscar-Nominierungen gibt es für das Sklavendrama "12 Years a Slave". Der Film geht unter anderem als bester Film und für die beste Regie ins Rennen. Als bester Hauptdarsteller ist Chiwetel Ejiofor nominiert und für die Regie Steve McQueen. Auch in der Kategorie bestes adaptiertes Drehbuch geht das Drama ins Rennen.

Gleichfalls mehrfach nominiert ist der Film "American Hustle" von David O. Russell: als bester Film, Amy Adams als beste Hauptdarstellerin und Bradley Cooper als bester Hauptdarsteller.

Als "bester nicht-englischsprachiger Film" wurden nominiert: "Die Jagd" (Dänemark), "La Grande Bellezza - Die große Schönheit" (Italien), "Omar" (Palästina), "The Broken Circle Breakdown" (Belgien) und "The Missing Picture" (Kambodscha).

Als bester Film haben neben "12 Years a Slave" und "American Hustle" auch das Roaddrama "Nebraska" und "Captain Philips" mit Tom Hanks Chancen. Die Oscars werden am 2. März in Hollywood verliehen.

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