Orgel trifft Kunst in der Saarbrücker Schlosskirche

Saarbrücken. Die Musikhochschule (HfM) und das Saarland Museum haben gemeinsam eine Konzertreihe gegründet: Zukünftig wird es an jedem dritten Sonntag im Monat um 11 Uhr eine "Orgel-Kunst-Matinee" in der Saarbrücker Schlosskirche geben. Interpret ist jeweils HfM-Orgelprofessor Andreas Rothkopf

Saarbrücken. Die Musikhochschule (HfM) und das Saarland Museum haben gemeinsam eine Konzertreihe gegründet: Zukünftig wird es an jedem dritten Sonntag im Monat um 11 Uhr eine "Orgel-Kunst-Matinee" in der Saarbrücker Schlosskirche geben. Interpret ist jeweils HfM-Orgelprofessor Andreas Rothkopf.Zum Zyklus-Beginn mit Werken von Bach, Couperin und Johann Gottfried Walther war in der überfüllten Schlosskirche eine mächtige Installation von Eberhard Bosslet eingerichtet worden: Das Objekt "Werk IV SK Saar, 2012" bot dem Besucher die Möglichkeit, Bosslets "Modulare Strukturen" aus herkömmlichen Baumaterialien mit den architektonischen Gestaltungsprinzipien der Orgelstücke zu vergleichen. Eine Kunstüberlappung von überraschender Tiefgründigkeit.

Rothkopf eröffnete mit der munteren Sinfonia aus Bachs Ratswahlkantate BWV 29. Das Concerto B-Dur (nach Taglietti) des Weimarer Stadtorganisten Johann Gottfried Walter (1684-1748) bot einen interessanten Gegensatz, der vom Interpreten mit duftig-hellen Registraturen deutlich hervorgekehrt wurde. Couperins introvertiertes Benedictus aus einer "Messe pour les paroisses" leitete zur abschließenden Toccata und Fuge F-Dur BWV 540 über, in der Rothkopf seine technische und künstlerische Überlegenheit ausspielte. pes

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