Opposition kritisiert Ende der Saarmesse

Saarbrücken · Die Opposition im Saarbrücker Stadtrat kritisiert das gestern beschlossene Aus der Saarmesse : "Nicht etwa besondere Umstände oder eine konjunkturelle Krise haben das Ende der Saarmesse bewirkt", sagt CDU-Fraktionschef Peter Strobel . Es seien "persönliche Animositäten" und das "übersteigerte Geltungs- und Herrschaftsbedürfnis" der Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD ) gewesen.

Strobel kritisiert den Kauf der Messegesellschaft für sieben Millionen Euro, der 2011 eingeleitet wurde. Sieben Millionen Euro habe die Stadt investiert und sich damit ein jährliches Defizit von einer Million eingekauft. "Fünf Jahre hatte die Stadtverwaltung Zeit, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten", sagt Strobel, "fünf Jahre ist rein gar nichts passiert."

Tatsächlich gibt es bisher kaum belastbare Konzepte, wie der Messebetrieb im Saarland künftig aussehen soll. Die Stadt wirft wiederum dem Land Versäumnisse und eine Blockadehaltung vor. Die sieht auch Hubert Ulrich , Fraktionschef der Grünen im Landtag: "Die Landesregierung hat die Stadt Saarbrücken hier jahrelang im Regen stehen lassen."

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