Ophüls-Chef: Druck auf Film-Nachwuchs steigt

Berlin · Bundestag prüft Raubkunst-Verdacht Der Deutsche Bundestag überprüft bei der Suche nach NS-Raubkunst die eigene Kunstsammlung. Dabei gibt es zwei „Verdachtsfälle“, die derzeit von einer Kunsthistorikerin genau überprüft würden, teilte das Parlament am Montag zu einem Bericht der „Bild“-Zeitung mit.

Demnach geht es um das Ölgemälde "Kanzler Bülow spricht im Reichstag" (1905) von Georg Waltenberger und die Kreidelithographie "Straße in Königsberg" (1918) von Lovis Corinth. Die laufenden Untersuchungen sollen bis März/April 2014 abgeschlossen sein.

Ophüls-Chef: Druck auf Film-Nachwuchs steigt

Angesichts steigender Produktionskosten und einer Flut von Kinofilmen ist aus Sicht des Leiters des Saarbrücker Filmfestivals Max Ophüls Preis, Philipp Bräuer, der kommerzielle Druck auch auf Nachwuchsregisseure und Jungproduzenten gewachsen. "Die Frage ist viel wichtiger geworden, ob das Geld für einen Film, der ja ein Budget bis zu einer Million Euro hat, wieder eingespielt werden kann", sagte Bräuer. "In der Breite des deutschen Films merkt man schon, dass es sehr wenige mutige Filme gibt." Die 35. Ausgabe des Ophüls-Festivals läuft vom 20. bis 26. Januar.

Suhrkamp-Streit geht im April weiter

Der Streit der verfeindeten Suhrkamp-Eigentümer geht auch im neuen Jahr weiter. Das Oberlandesgericht Frankfurt will am 8. April darüber entscheiden, ob die Familienstiftung von Verlagschefin Ulla Unseld-Berkéwicz dem Sanierungsplan zustimmen darf. Das teilte das Gericht am Montag mit.

Kleinere Buchläden melden Plus

Ein starker Endspurt hat dem stationären Buchhandel das Weihnachtsgeschäft gerettet. Trotz eines durchwachsenen Advents kam der Einzelhandel in den vergangenen Wochen im Schnitt auf 1,2 Prozent mehr Umsatz als 2012, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mitteilte. Der Zuwachs habe sich vor allem in den Kassen der kleineren Händler bemerkbar gemacht.

Türkei fordert Auslieferung von Selek

Die Türkei fordert von Frankreich die Auslieferung der in einem umstrittenen Verfahren zu lebenslanger Haft verurteilten Autorin Pinar Selek. Das Justizministerium in Ankara habe sich mit einem entsprechenden Antrag an französische Behörden gewandt, berichteten Medien. Die im Exil lebende Soziologin war im Januar verurteilt worden. Sie wurde für schuldig befunden, an einem Sprengstoffanschlag 1998 in Istanbul beteiligt gewesen zu sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort