Opel-Entscheidung diese Woche?

Frankfurt. Im Übernahme-Poker um Opel hat der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna nachgelegt. Wie das "Wall Street Journal" in seiner Online-Ausgabe berichtet, hat der Bieter sein Barangebot erhöht. In der Summe wolle Magna im Konsortium mit der russischen Sberbank zwar 500 Millionen Euro Eigenkapital einbringen

Frankfurt. Im Übernahme-Poker um Opel hat der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna nachgelegt. Wie das "Wall Street Journal" in seiner Online-Ausgabe berichtet, hat der Bieter sein Barangebot erhöht. In der Summe wolle Magna im Konsortium mit der russischen Sberbank zwar 500 Millionen Euro Eigenkapital einbringen. Im Falle eines Zuschlags durch die einstige Opel-Mutter General Motors (GM) und die deutsche Politik sollen nun aber sofort 350 Millionen statt wie bisher geplant nur 100 Millionen Euro in bar in die neue Gesellschaft fließen. Die Sberbank hält eine Entscheidung noch diese Woche für möglich. Zuletzt hatten sich zwar die Regierungen von Bund und Ländern mit Opel-Standorten sowie der Opel-Betriebsrat für Magna ausgesprochen. Verkäufer ist jedoch GM. Der US-Konzern bevorzugt den Finanzinvestors RHJ International. Den Amerikanern missfällt an Magna, dass die Sberbank ihren 27,5-Prozent-Anteil an "New Opel" schon bald wieder verkaufen will - und der Käufer Zugriff auf die Opel-Nutzungsrechte für GM-Patente erhalten könnte. dpa

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