Opel-Betriebsrat fordert mehr Hilfen vom Staat

Rüsselsheim/Washington. Nach den Milliarden-Notkrediten der US-Regierung für die Autobauer verlangt der Opel-Betriebsrat auch von der deutschen Regierung Rettungsmaßnahmen. "Die 17,4 Milliarden sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie helfen nicht wirklich weiter", sagte Franz der Zeitschrift "Auto, Motor und Sport"

Rüsselsheim/Washington. Nach den Milliarden-Notkrediten der US-Regierung für die Autobauer verlangt der Opel-Betriebsrat auch von der deutschen Regierung Rettungsmaßnahmen. "Die 17,4 Milliarden sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie helfen nicht wirklich weiter", sagte Franz der Zeitschrift "Auto, Motor und Sport". "Unabhängig von der Situation in den USA braucht Opel weiterhin eine Bürgschaft. Schließlich haben wir kein eigenes Kreditrating und können ohne Bürgschaft nicht am Kapitalmarkt tätig werden", sagte Franz. Opel müsse aber investieren, um auf die Absatzkrise mit neuen, attraktiven Fahrzeugen antworten zu können. Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht die Rettungspläne für General Motors (GM) als Chance für eine Abspaltung von Opel aus dem Mutterkonzern. Die deutsche Regierung solle eine Bürgschaft für Opel an die Bedingung knüpfen, dass sich GM mehrheitlich von seiner Tochter trenne. US-Präsident George W. Bush hatte die von der Pleite bedrohten Autobauer GM und Chrysler am Freitag mit Notkrediten ins neue Jahr hinübergerettet. Bush sagte in einer Rundfunkansprache am Samstag, jetzt seien die Konzerne in der Pflicht, sich neu aufzustellen. Sonst müssten sie Insolvenz anmelden. Unterdessen kündigte Kanada ein Hilfspaket in Höhe von 3,3 Milliarden US-Dollar für die dortigen Niederlassungen von GM und Chrysler an. afp/dpa

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