Opel-Betriebsrat erwartet Klagewelle

Bochum. Nach Änderungskündigungen für 75 Bochumer Opel-Mitarbeiter rechnet der Betriebsrat mit einer Klagewelle. Jeder müsse selbst eine Kündigungsschutzklage gegen Opel einreichen, sagte gestern der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel

Bochum. Nach Änderungskündigungen für 75 Bochumer Opel-Mitarbeiter rechnet der Betriebsrat mit einer Klagewelle. Jeder müsse selbst eine Kündigungsschutzklage gegen Opel einreichen, sagte gestern der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel.Noch am Vortag hatte das Unternehmen von 78 betriebsbedingten Änderungskündigungen mit dem Ziel einer Zwangsversetzung ins Stammwerk nach Rüsselsheim gesprochen. Diese Zahl habe sich in der Zwischenzeit reduziert, sagte Unternehmenssprecher Alexander Bazio. Die gestern zugestellten Änderungskündigungen sollen erst im kommenden Jahr wirksam werden.

Er gehe davon aus, dass alle Betroffenen auch eine Klage einreichen werden, sagte Einenkel. Der Betriebsrat hatte bereits am vergangenen Freitag Widerspruch gegen die angedrohten Kündigungen eingelegt.

Hintergrund ist ein bereits in weiten Teilen vollzogener Abbau von 1800 Stellen im Bochumer Werk. Bis Jahresende soll die Beschäftigtenzahl auf etwa 3100 Mitarbeiter sinken. dpa

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