Österreicher kauft Schlecker-Filialen

Ehingen/Wien. Ein österreichischer Investor will im kommenden Jahr bis zu 600 ehemalige Schlecker-Filialen mit dem Konzept eines modernen Tante-Emma-Ladens wiederbeleben. Das kündigte der 67-jährige Rudolf Haberleitner im Interview mit "Handelsblatt Online" an

Ehingen/Wien. Ein österreichischer Investor will im kommenden Jahr bis zu 600 ehemalige Schlecker-Filialen mit dem Konzept eines modernen Tante-Emma-Ladens wiederbeleben. Das kündigte der 67-jährige Rudolf Haberleitner im Interview mit "Handelsblatt Online" an. "Ich gehe davon aus, dass wir Ende nächsten Jahres in Deutschland bis zu 3000 Mitarbeiter beschäftigen werden", sagte Haberleitner. Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz bot ihm seine Unterstützung an.Der Wiener Finanzinvestor hatte im August bereits 1350 Filialen in Österreich und einigen anderen europäischen Ländern vom Schlecker-Insolvenzverwalter übernommen und zu einem Nahversorger namens "Dayli" umgebaut. Vor etwa einer Woche stieg der österreichische Glücksspielkonzern Novomatic mit 50 Prozent bei "Dayli" ein. Gemeinsam wollen sie jetzt das Konzept nach Deutschland bringen.

Haberleitner sagte, er wolle den Menschen den Nahversorger wiedergeben, der zahlreiche Produkte des täglichen Lebens bietet. Von Schlecker übernimmt der Investor nur die Standorte. Es hätten sich aber auch ehemalige Schlecker-Mitarbeiter bei ihm gemeldet, sagte Haberleitner. dpa

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