OECD empfiehlt gegen Krise auch längerfristige Reformen
Paris. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fordert in ihrer Studie "Going for Growth" im Kampf gegen die Wirtschaftskrise auch längerfristige Reformen. So werde kurzfristig mehr Nachfrage erzeugt und langfristig das Wachstumspotenzial erhöht
Paris. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fordert in ihrer Studie "Going for Growth" im Kampf gegen die Wirtschaftskrise auch längerfristige Reformen. So werde kurzfristig mehr Nachfrage erzeugt und langfristig das Wachstumspotenzial erhöht. Diese "doppelte Dividende" könne etwa bei Infrastrukturprojekten und insbesondere im Bildungsbereich erzielt werden. Weiterbildungsprogramme für Arbeitnehmer führten dazu, dass diese nach der Krise fit für neue Aufgaben seien. Geringere Steuern und Sozialabgaben bei Geringverdienern belebten den Konsum.In Deutschland sieht die OECD Handlungsbedarf bei Steuern und Abgaben. Die seien im internationalen Vergleich noch immer hoch. Senkungen könnten durch Einsparungen über mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen und eine Anhebung der reduzierten Mehrwertsteuersätze finanziert werden. Zudem müsse die Bundesregierung Barrieren bei Unternehmensgründungen abbauen und Bürokratie stärker bekämpfen. afp