Oasis sind tot, es lebe Oasis

Köln. Gerade mal 53 Minuten dauerte das erste Deutschland-Konzert von Beady Eye am Montagabend im Kölner E-Werk. Es endete ganz regulär, ohne Skandal, ohne Pfiffe und mit viel Applaus

Köln. Gerade mal 53 Minuten dauerte das erste Deutschland-Konzert von Beady Eye am Montagabend im Kölner E-Werk. Es endete ganz regulär, ohne Skandal, ohne Pfiffe und mit viel Applaus. Die Oasis-Nachfolge-Combo um Sänger Liam Gallagher hat einfach noch nicht mehr zu bieten als die 13 Titel des ersten Albums "Different Gear, still speeding" und rissen mit ihrem Brit-Pop-Rock trotzdem die 2000 Besucher in der ausverkauften Halle hin.Mit einer kurzen Beleidigung zur Begrüßung und dem Eröffnungstitel "Four Letter Word" starteten Beady Eye und vor allem der perfekt gestylte Liam Gallagher ihre effektarme Show. Gallagher, mit Beatles-Frisur von 1967, trug einen grünen geschlossenen knielangen Duffle-Coat-Parka und öffnete bis zum Ende der Show nicht einmal einen Knopf des durchgeschwitzen Kleidungsstücks.

In gewohnter Manier, leicht gebückt und mit auf dem Rücken verschränkten Armen, näherte er sich für jede Strophe dem Mikro und kämpfte sich textsicher durch seine Songs. Auch seine Stimme, die bei vielen Oasis-Auftritten schwächelte, schien kraftvoll. Nach nur wenigen Takten war bei den etlichen Gallagher-Imitatoren im Publikum das Gefühl der schon ein paar Jahre zurückliegenden Teenagerzeit zurück und beim aktuellen Hit "The Roller" sogar der Großteil des Publikums textsicher.

Doch kurz darauf war dann schon alles vorbei. klö

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