Notenbank sieht Ende der Dauerkrise

Frankfurt. Europas Währungshüter sehen zunehmend Anzeichen für ein Ende der Krise in Europa. Noch sei die Lage fragil, aber es zeichne sich eine Erholung ab, sagte Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), gestern in Frankfurt. "Das Vertrauen in die Finanzmärkte der Eurozone kehrt zurück

Frankfurt. Europas Währungshüter sehen zunehmend Anzeichen für ein Ende der Krise in Europa. Noch sei die Lage fragil, aber es zeichne sich eine Erholung ab, sagte Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), gestern in Frankfurt. "Das Vertrauen in die Finanzmärkte der Eurozone kehrt zurück." Die Gefahr, dass Turbulenzen in einzelnen Staaten auf die gesamte Währungsunion übergriffen, sei deutlich gedämpft. Allerdings müssten die Regierungen ihren Reformkurs fortsetzen.Zudem traut die Notenbank der Wirtschaft im Euroraum eine schnellere Erholung von der tiefen Rezession zu als bisher erwartet. "Die Wirtschaftsleistung sollte sich im ersten Halbjahr stabilisieren", sagte Draghi. Alle Stimmungsindikatoren seien ermutigend. In der zweiten Jahreshälfte 2013 erwartet die Notenbank eine schrittweise Konjunkturerholung. Überraschend diskutierte der EZB-Rat dennoch über eine weitere Zinssenkung, die die Konjunktur befeuern könnte. Letztlich habe die "vorherrschende Meinung" aber dagegen gesprochen, so Draghi. Der Leitzins bleibt damit auf dem Rekordtief von 0,75 Prozent. dpa

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