New York, der Dschungel aus Beton

Saarbrücken. Nach der Premiere von William Friedkins "French Connection" 1971 war das Krimi-Genre im Film ein anderes - so viel Pessimismus und düstere Atmosphäre von New Yorks Straßen hatte zuvor kein Film ins Kino getragen

Saarbrücken. Nach der Premiere von William Friedkins "French Connection" 1971 war das Krimi-Genre im Film ein anderes - so viel Pessimismus und düstere Atmosphäre von New Yorks Straßen hatte zuvor kein Film ins Kino getragen. Zwei Jahre später inszenierte "French Connection"-Produzent Phil D'Antoni den Krimi "Die Seven-Ups", der bei uns erstmals als DVD erscheint (Koch Media). Roy Scheider spielt den Kopf einer Polizei-Spezialeinheit, die sich um Kapitalverbrechen kümmert - mit kapitalen Methoden, inklusive Gesetzesübertritten aller Art.Das ist zwar seit langem nichts Neues mehr im Krimi-Kino, aber "Die Seven-Ups" packt dennoch - dank der enorm dichten Atmosphäre eines winterlichen, schmutzig grauen New Yorks, dröger Büros, öder Hinterhöfe. Eine sichere Bank ist wie immer Roy Scheider (1932-2008), der seiner Figur eine fiebrige Energie verleiht. Stand er in "French Connection" im Schatten Gene Hackmans, der den Film mit seiner kaugummikauenden Aggressivität beherrschte, ist er hier das Zentrum eines Films, der sich zum gelungenen Doppelprogramm mit Friedkins Klassiker anbietet: New York als Beton- und Backsteindschungel. tok Foto: Koch Media

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