Neues Angebot der Bahn entschärft Konflikt mit Lokführern
Frankfurt · Im Tarifkonflikt mit der Bahn verzichtet die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vorerst auf Streiks. Die Deutsche Bahn legte gestern ein neues Angebot zur beruflichen Absicherung der Lokführer vor.
Daraufhin erklärte sich die GDL bereit, an einem weiteren Sondierungsgespräch heute in Berlin teilzunehmen. Am 20. März sollten dann "Endverhandlungen" über den neuen Tarifvertrag geführt werden, sagte GDL-Sprecher Stefan Mousiol in Frankfurt. Bis zu diesem Datum schließe die GDL Streiks aus. Zu den Details des neuen Angebots machten beide Seiten keine Angaben. Die Tarifparteien hatten die Verhandlungen in der vergangenen Woche unterbrochen. Die GDL verlangte eine verbesserte Offerte. Strittig war zuletzt, welche Personengruppe im Fall einer Berufsunfähigkeit tariflich einen besonderen Schutz mit einer Einkommensgarantie erhalten soll.
Es geht darum, ob lediglich nach einem Zugunfall traumatisierte Lokführer oder auch andere Lokführer mit Gesundheitsproblemen in den Genuss einer solchen Regelung kommen.