"Neuer Saarbrücker Kunstverein" gegründet

Saarbrücken. Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK) haben in Saarbrücken einen neuen Kunstverein aus der Taufe gehoben. Am 22. Juli tritt der bereits im Februar gegründete "Neue Saarbrücker Kunstverein" mit einer Veranstaltung erstmals an die Öffentlichkeit

Saarbrücken. Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK) haben in Saarbrücken einen neuen Kunstverein aus der Taufe gehoben. Am 22. Juli tritt der bereits im Februar gegründete "Neue Saarbrücker Kunstverein" mit einer Veranstaltung erstmals an die Öffentlichkeit. Unter dem Titel "Ist der Restaurator der bessere Künstler?" wird Barbara Sommermeyer, Diplom-Restauratorin der Galerie der Gegenwart in der Hamburger Kunsthalle, an diesem Abend über die Besonderheiten der Restaurierung zeitgenössischer Kunstwerke sprechen. Zu Sandmeyers Diavortrag mit Gespräch bittet der Verein in die seit längerem leer stehende "Wohnung Michaelis" im Gebäude der Saarbrücker Stadtgalerie. Sie biete mit ihren Alterungsspuren das zum Thema passende Ambiente, wie die stellvertretende Vorsitzende des "Neuen Saarbrücker Kunstvereins", Mirjam Bayerdörfer, gestern der SZ erklärte.Die Wahl des Ortes ist programmatisch zu verstehen: Der Verein will zeitgenössische Kunst "außerhalb der üblichen Verwertungsstrategien" aufführen und mit dem Publikum untersuchen und diskutieren. Nicht elitär, sondern humorvoll und in lockerer Form, betont Bayersdörfer. Örtlich flexibel will die siebenköpfige Gruppe dafür auf vorhandene städtische Strukturen zurückgreifen und leer stehende Räume im öffentlichen wie halböffentlichen Bereich nutzen und für kurze Zeit bespielen.Höchstens 48 Stunden sollen die monatlichen Kunstveranstaltungen dauern, die der Verein mit kleinem Etat und minimaler Infrastruktur umsetzen will. Vorsitzende des Vereins ist Katharina Ritter, zu den weiteren Gründungsmitgliedern gehören Frédéric Ehlers, Jan Engels, Daniela Nadolleck, Martina Wegener und HBK-Professor Georg Winter. Unterstützt wird der Kunstverein von der Stiftung Metall- und Elektroindustrie Saar und der Stadt Saarbrücken. sbu

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort