Bukarest/Las Vegas Neue Sicherheitslücke bei Chips von Intel entdeckt

Bukarest/Las Vegas · Die Probleme mit Sicherheitslücken in Prozessoren von Intel scheinen noch lange nicht vorbei. Die IT-Sicherheitsfirma Bitdefender veröffentlichte zur Branchenkonferenz Black Hat eine neue Schwachstelle, die Nutzer inzwischen durch Aktualisierungen über das Internet unter anderem von Microsoft schließen können

Der von Bitdefender entdeckte Angriffsweg umgehe alle bisherigen Schutzmechanismen, die im Frühjahr des vergangenen Jahres nach Bekanntwerden der Schwächen im Aufbau der Computerchips eingesetzt wurden, so der Bitdefender-Forscher Bogdan Botezatu. Es sei zu befürchten, dass in Zukunft noch weitere ähnliche Sicherheitsprobleme auftauchen, warnte er. Von der neuen Schwachstelle sind alle Rechner mit neueren Intel-Prozessoren, auf denen das Windows-Betriebssystem läuft, betroffen. Der Kern des Problems ist der gleiche wie bei den Anfang 2018 bekanntgewordenen Angriffsszenarien „Spectre“ und „Meltdown“, nämlich ein Mechanismus im Prozessor, der versucht, die nächsten Befehle vorherzusagen. Dessen Ziel ist es eigentlich, den Prozessor schneller zu machen.

Angreifer, die die Schwachstelle kennen, könnten damit „die wichtigsten und am besten geschützten Daten von Unternehmen und Privatanwendern stehlen“, warnt Bitdefender. Daher sei es wichtig, die eigenen Rechner auf dem neuesten Stand zu halten.

(dpa)
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