Neue Gema-Tarife bleiben ein Ärgernis

Saarbrücken. Im Kampf gegen die geplante Tarifreform der Musikrechte-Verwertungsgesellschaft Gema will der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Saarland weiter gegenhalten. "Es ist uns gelungen, die Reform vorerst zu stoppen", sagte Dehoga-Präsidentin Gudrun Pink gestern beim Neujahrsempfang in Saarbrücken

Saarbrücken. Im Kampf gegen die geplante Tarifreform der Musikrechte-Verwertungsgesellschaft Gema will der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Saarland weiter gegenhalten. "Es ist uns gelungen, die Reform vorerst zu stoppen", sagte Dehoga-Präsidentin Gudrun Pink gestern beim Neujahrsempfang in Saarbrücken. "Aber die Gema wird die Zeit nun nutzen, um einen neuen Anlauf zu starten. Wir werden darauf vorbereitet sein."Unterstützung versprach Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Barke: "Das ist eine bedrohliche Tarifsteigerung, die dort im Raum steht. Wir werden das Thema weiter begleiten." Diskotheken-Besitzer befürchten beispielsweise Aufschläge von bis zu 1000 Prozent, sollten die Vorstellungen der Gema umgesetzt werden. Neben den Gebühren für die öffentliche Musiknutzung stehen noch weitere Punkte auf der Dehoga-Liste für 2013. Demnach will der Verband den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von der Hotellerie auf die Gastronomie ausweiten. Zudem ist die Hygiene-Ampel für saarländische Gaststätten ein Thema: "Unser System reicht zur Überwachung aus", sagte Pink. Auch zur Bettensteuer hat die Dehoga-Präsidentin eine klare Meinung: "Sie sollte den Weg aus den Stadträten in die Geschichtsbücher nehmen." cjo

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort