Neue Fed-Chefin Yellen hält an Drosselung der Notenpresse fest

Washington · Die neue Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, will ungeachtet der schleppenden Konjunkturerholung in den USA die milliardenschweren Geldspritzen weiter verringern. Wenn sich die US-Wirtschaft wie erwartet stetig erhole, könne die Federal Reserve (Fed) ihre Anleihekäufe weiter reduzieren, sagte Yellen gestern bei einer mit Spannung erwarteten Kongressanhörung in Washington.

Es war ihr erster öffentlicher Auftritt in ihrer neuen Position. Die Käufe von langfristigen Staatsanleihen und Immobilienpapieren wurden im Januar und Dezember um je zehn Milliarden auf 65 Milliarden Dollar (47,5 Milliarden Euro) pro Monat reduziert. Durch die Abkehr vom ultrabilligen Geld ausgelöste Schwankungen an den Börsen rund um den Globus seien kein "bedeutendes Risiko" für die USA. Die strengere Geldpolitik erzeugt Sorgen in Schwellenländern wie Brasilien, weil Investoren Mittel aus Regionen abziehen, die in den vergangenen Jahren von der Geldschwemme der US-Notenbank profitiert hatten. Das führt unter anderem zu starkem Wertverlust vieler Währungen dieser Staaten.

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