Neue Fachstelle hilft bei der Teil-Ausbildung im Nachbarland

Saarbrücken. Die neu eingerichtete "Fachstelle für grenzüberschreitende Ausbildung" will ab sofort deutsche und französische Jugendliche dabei unterstützen, einen Teil ihrer Ausbildung im Nachbarland zu absolvieren

Saarbrücken. Die neu eingerichtete "Fachstelle für grenzüberschreitende Ausbildung" will ab sofort deutsche und französische Jugendliche dabei unterstützen, einen Teil ihrer Ausbildung im Nachbarland zu absolvieren. "Das stärkt die Kompetenzen und den grenzüberschreitenden Wirtschaftsraum", sagte der saarländische Wirtschaftsminister Heiko Maas (SPD) gestern bei der Auftaktveranstaltung in Saarbrücken. Die Region versuche durch das Projekt, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auf der anderen Seite profitiere auch Frankreich, das gegen die "hohe Jugend-Arbeitslosigkeit" kämpft.Lycée-Schüler können je nach anvisiertem Abschluss 22 Wochen (Bac Professionel) oder 16 Wochen lang (Brevet de Technicien Supérieur) Praktika wahrnehmen. Deutsche dürfen maximal ein Viertel ihrer Ausbildungszeit, also neun Monate im Ausland verbringen. Die Fachstelle, die ihren Sitz bei der Verbundausbildung Untere Saar in Dillingen hat, hilft unter anderem bei Sprachdefiziten, der Suche nach Partnerbetrieben und der Mobilität. Die Kosten der 18-monatigen Pilotphase betragen 128 000 Euro - das Wirtschaftsministerium beteiligt sich mit 68 000 Euro. Als Kooperationspartner steuern die IHK Saarland 45 000 Euro und der Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes 15 000 Euro bei. cjo

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