Nenas 99 elektronische Luftballons über Esch

Esch-sur-Alzette. Nena, mittlerweile 50, strahlte übers ganze Gesicht. Bestens aufgelegt trat sie am Donnerstag in der Rockhal vor knapp 3000 Fans. Die wollten vor allem die Hits aus den 80ern hören, unschwer am jeweiligen Jubel auszumachen

Esch-sur-Alzette. Nena, mittlerweile 50, strahlte übers ganze Gesicht. Bestens aufgelegt trat sie am Donnerstag in der Rockhal vor knapp 3000 Fans. Die wollten vor allem die Hits aus den 80ern hören, unschwer am jeweiligen Jubel auszumachen. Der brach los bei "Nur geträumt" (in einer stampfenden Electro-Rock-Version), "Irgendwie Irgendwo Irgendwann" und "99 Luftballons", das auch 24 Jahre nach Erscheinen nicht wirklich nervt - wenn auch diesmal in einer elektronisch überfrachteten Version geboten. Interessant war "Sheriff", ein NDW-Song im Stile von DAF (Deutsch Amerikanische Freundschaft), dessen Härte sich merklich von den restlichen, teils zu konsensfähigen Popsongs abhob. 100 Minuten lang sandte Nena fast ausschließlich positive Signale in Richtung Fans. Das war des Guten fast zu viel. Nenas fürsorglicher Ader war es zu verdanken, dass wegen der vielen Kinder im Saal die Lautstärke gemäßigt ausfiel. Zudem begann das Konzert relativ früh und ohne Vorgruppe. Erstaunlich auch die preiswerten Fanartikel: 20 Euro für ein Erwachsenen-T-Shirt und zwölf für ein Kindershirt, das hat absoluten Seltenheitswert. kfb

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