Nanogate hat Umsatz nahezu verdoppelt

Göttelborn. Der Göttelborner Oberflächenveredler Nanogate hat die Wirtschaftskrise hinter sich gelassen. Das Unternehmen ist zurück in den schwarzen Zahlen und wächst so schnell wie nie zuvor. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von 20,9 Millionen Euro und verdoppelte sich damit nahezu, wie das Nanotechnologie-Unternehmen gestern in seiner Jahresbilanz bekannt gab

Göttelborn. Der Göttelborner Oberflächenveredler Nanogate hat die Wirtschaftskrise hinter sich gelassen. Das Unternehmen ist zurück in den schwarzen Zahlen und wächst so schnell wie nie zuvor. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von 20,9 Millionen Euro und verdoppelte sich damit nahezu, wie das Nanotechnologie-Unternehmen gestern in seiner Jahresbilanz bekannt gab. "Die Zahlen sind viel besser als wir dachten", sagte Vorstandschef Ralf Zastrau (Foto: Nanogate). Im Oktober hatte er noch vorsichtig eine Größenordnung von mindestens 16 Millionen Euro genannt. In diesem Jahr "erwarten wir einen Umsatzanstieg auf mehr als 30 Millionen Euro", blickt er voraus. Mittelfristig visiert der Nanogate-Chef ein Überspringen der 50-Millionen-Marke an.Unter dem Strich stand 2010 auch wieder ein Gewinn: Er belief sich auf rund 1,5 Millionen Euro, im Vorjahr verbuchte Nanogate noch einen Verlust von 1,4 Millionen Euro. Für 2011 rechnet Zastrau ebenfalls mit einem Gewinn und einer Ebitda-Marge von mindestens zehn Prozent, mittelfristig von 20 Prozent. Die Ebitda-Marge bemisst das Verhältnis des Gewinns vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen zum Umsatz.

"Wir sind jetzt da, wo wir strategisch hinwollten", sagte Zastrau. "Nanogate ist auf dem Markt für Hochleistungsoberflächen die Nummer eins in Europa." Entscheidende Schritte dorthin markieren die beiden großen Zukäufe, die das Unternehmen innerhalb nicht mal eines Jahres stemmte. 2010 kaufte Nanogate die Mehrheit an der Schwäbisch-Gmünder GfO (Gesellschaft für Oberflächentechnik) mit rund 150 Mitarbeitern, und in der vergangenen Woche gab Nanogate die Übernahme des niederländischen Oberflächenspezialisten Eurogard für rund zehn Millionen Euro bekannt. Die beiden Zukäufe ergänzen laut Zastrau die von Nanogate selbst entwickelten Produkte und Verfahren. Nanogate sei damit ein "Systemhaus für Hochleistungsoberflächen", das aus einer Hand den Kunden ein Rundum-Paket bieten könne. Damit habe Nanogate eine gute Ausgangsposition auf dem jährlich um 20 Prozent wachsenden Markt für Oberflächen-Beschichtungen. mzt

nanogate.de

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