"Nano-Valley Saar" kämpft mit seinem Image

Saarbrücken. Beschlagfreie Autoscheiben, schmutzabweisende Badkeramiken, schnellere Golfbälle, leichtere Tennisschläger und wartungsärmere Gasthermen: Die Palette von Produkten, die mit Hilfe von Nanotechnologie-Beschichtungen aus dem Saarland international für Aufsehen sorgen, wird immer größer

Saarbrücken. Beschlagfreie Autoscheiben, schmutzabweisende Badkeramiken, schnellere Golfbälle, leichtere Tennisschläger und wartungsärmere Gasthermen: Die Palette von Produkten, die mit Hilfe von Nanotechnologie-Beschichtungen aus dem Saarland international für Aufsehen sorgen, wird immer größer. Doch an der Saar selbst ist die Nano-Branche mit bislang rund 30 Firmen und über 1000 Mitarbeitern noch viel zu wenig bekannt, das zeigte aktuell eine Gemeinschaftsveranstaltung des Marketingclubs Saar und des Arbeitskreises Wirtschaft (AKW). "In Korea oder Japan gilt das Saarland schon als Nano-Valley", sagte der auslandserfahrene AKW-Vorsitzende und frühere Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi (CDU). Jochen Flackus, Geschäftsführer des Instituts für Neue Materalien und Vorstand des Nano-Bionet-Netzwerkes betonte, in der Nanotech-Weltliga rangiere Deutschland hinter den USA und Japan an dritter Stelle, wobei vor allem die Saar hervorragend positioniert sei. Weltweit kämen jede Woche drei bis vier neue Nano-Produkte auf den Markt, insbesondere auf den Gebieten Gesundheit und Fitness sowie Elektronik und Computer. Auch im Saarland entstehen die verschiedensten Nano-Produkte: Die Palette reicht von Nano-Produkten zur Desinfektion von Medizinprodukten der Quierschieder Sarastro GmbH über Anti-Schmutz-Beschichtungen für Beton- und Pflastersteine oder wärmeleitende Grillfolien der Saarbrücker Nano-X GmbH bis hin zu Nano-Walzenbeschichtungen für große Druckmaschinen der Nanogate AG in Göttelborn. Mit einer Vervierfachung des Umsatzes seit 2004 zeigt Nanogate, dass der Markt hohes Potenzial hat. Georgi verwies zudem auf Kooperationen von Firmen wie Villeroy & Boch, Ursapharm und Hydac mit dem Institut für Neue Materialien. ulo

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