Kommentar Zu wenig neue Akzente im Wettbewerb gesetzt

Der selbst in die Wege geleitete Abgang vom BMW-Vorstandschef Harald Krüger wirkt überraschend, ist aber wohl auch kalkuliert. Denn mit der jüngsten Entwicklung der Premiummarke aus Bayern kann man wirklich nicht zufrieden sein.

 Thomas Sponticcia

Thomas Sponticcia

Foto: SZ/Lorenz, Robby

Viel zu zögerlich hat man sich an die Elektromobilität herangewagt, die derzeit die größte Herausforderung für alle Autohersteller darstellt. Seit 2013 haben es die Münchner nicht vermocht, mit neuen Elektroautos den Kampf um möglichst viele Kunden anzutreten. Die neue Produkt-Offensive in diesem Bereich, die für das kommende Jahr angekündigt ist, kommt zu spät. Die Konkurrenz ist schneller in diesem Segment unterwegs. In der Autoindustrie habe es in den vergangenen Jahren mehr Umbrüche gegeben als in 30 Jahren zuvor, sagte Krüger gestern. Stimmt. Und weil Krüger zuletzt zu wenig geliefert hat, kommt er mit seiner Ankündigung, 2020 aufhören zu wollen, womöglich auch einem Rauswurf zuvor.

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