Wandel in der Autoindustrie ZF-Chef zweifelt an komplettem Umstieg auf Elektroautos

Berlin · Der Chef des Automobilzulieferers ZF Friedrichshafen, Wolf-Henning Scheider, sieht beim Autobauer Volkswagen eine zu starke Konzentration auf reine Elektromobilität in der Zukunft.

 ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider sieht gute Chancen für Autos mit Hybridantrieb.   Foto: Felix Kästle/dpa

ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider sieht gute Chancen für Autos mit Hybridantrieb. Foto: Felix Kästle/dpa

Foto: dpa/Felix Kästle

„Man darf nicht die Strategie eines einzelnen Unternehmens mit der gesamten Branche gleichsetzen“, sagte der Vorstandschef dem Tagesspiegel. Er habe zwar Respekt vor der VW-Strategie, am Ende müsse aber der Kunde die Produkte kaufen. „Und da wird es nicht nur die eine Lösung geben.“

Wenn es um Alternativen zum Verbrennungsmotor geht, setzt die Branche zurzeit neben batterieelektrischen Antrieben etwa auch auf Brennstoffzellentechnik, synthetische Kraftstoffe oder Hybride. VW-Chef Herbert Diess legt aber den Fokus auf E-Mobilität und will mehr reine Elektromodelle auf die Straße bringen. Der Umstieg auf ein Elektroauto sei aber für viele Kunden von heute auf morgen nicht möglich, sagte ZF-Chef Scheider. Es hake etwa an der Reichweite der E-Fahrzeuge. ZF selbst setze auf eine Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor, die bald rein elektrische Reichweiten von 80 bis 100 Kilometern ermögliche, sagte Scheider.

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