Verkehr Zukunft von Saarbahn und Bus in Saarbrücken ungewiss

Saarbrücken · (ols) Im Saarbrücker Stadtwerkekonzern wird um die Zukunft von Saarbahn und Bussen gerungen. Zum 31. August 2019 läuft der Vertrag zwischen der Stadt Saarbrücken und ihrer Tochterfirma zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aus. Es ist zwar Ziel der Stadt, die Stadtwerke weiter mit dem ÖPNV zu betrauen, sagte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz am Freitag vor einer Saarbahn-Aufsichtsratssitzung. Regelungen der Europäischen Union sehen aber vor, dass sich auch andere Firmen bewerben können.

Um in einem solchen Fall gewappnet zu sein, entwickelt der Stadtwerke-Vorstand nach SZ-Informationen einen Plan B. Der sieht vor, die tarifvertraglichen Relegelungen für die rund 500 Bus- und Saarbahnfahrer zwar weiter einzuhalten, aber spezielle Saarbrücker Betriebsvereinbarungen, in denen übertarifliche Leistungen und Sonderregelungen festgeschrieben sind, zu kündigen. So wolle man ein Angebot in der Schublade haben, das kostengünstiger ist als das bisher vorliegende.

Die Gewerkschaft Verdi kritisiert, dass mit ihr bisher nicht über einen solchen Plan gesprochen wurde. Ob der Aufsichtsrat grünes Licht gegeben hat für Plan B, stand bei Redaktionsschluss nicht fest.

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