Zetsche: Verbot von Verbrennern „nicht Aufgabe des Gesetzgebers“

Hamburg · Daimler-Chef Dieter Zetsche wehrt sich gegen das in Deutschland diskutierte Aus für Diesel und Benziner ab 2030. Es sei völlig in Ordnung, wenn gesetzgeberisch durch CO{-2}-Emissionsvorgaben Rahmenbedingungen geschaffen würden, sagte Zetsche. "Aber die Lösung technologisch vorzuschreiben, ist nicht Aufgabe des Gesetzgebers." Aufgabe der Bundesregierung sei, in die Infrastruktur für eine weitere Elektrifizierung auf der Straße zu investieren. Der Grünen-Bundesvorstand dringt darauf, von 2030 an keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr neu zuzulassen. Wie zuvor der Verband der Automobilindustrie bekräftigte der Daimler-Chef, dass es wenig mit Marktwirtschaft zu tun habe, die Technologie und das Kundenverhalten vorzuschreiben.

Zetsche sagte aber auch: "Spätestens 2025 wollen wir unseren Wettbewerbern in Sachen E-Mobilität die Rücklichter zeigen - egal ob sie aus Bayern kommen oder aus Kalifornien."

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