Warnung des Branchenverbands Auch im Handwerk droht die Corona-Pleitewelle

Berlin · Auch in der bisherigen Boom-Branche Handwerk geraten wegen der Corona-Krise viele Betriebe in große Schwierigkeiten. „Die Umsätze brechen ein, die Kunden bleiben weg und Aufträge werden in einem bislang noch nie da gewesenen Ausmaß storniert“, sagte Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).

Aufträge könnten außerdem nicht erfüllt werden, weil Lieferketten zusammenbrächen.

Bei vielen Handwerksbetrieben sei inzwischen die Fortführung und Zukunft ihres Betriebes gefährdet. „Deshalb ist es so wichtig, dass Handwerksbetriebe rasch und unbürokratisch Liquiditätshilfen erhalten, damit sie zahlungsfähig bleiben“, forderte der ZDH-Generalsekretär. „Und es ist wichtig, ihnen Instrumente wie etwa das Kurzarbeitergeld an die Hand zu geben, damit sie ihre Beschäftigten halten können.“

Handwerker müssten schließlich in den kommenden Wochen maßgeblich dazu beitragen, die Grundversorgung aufrecht zu erhalten, sagte Schwannecke. „Umso entscheidender ist es, dass die Betriebe auch weitermachen können. Es geht bei vielen um Tage, nicht um Wochen.“

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