Friseure suchen händeringend Nachwuchskräfte Der Friseurbesuch wird teurer

Frankfurt · Frauen setzen auf Färbungen, Männer investieren für Haarschnitt und Bartpflege.

 Bundesweit gibt es 230 000 Friseure. Die Branche hat Probleme, Nachwuchs zu gewinnen.

Bundesweit gibt es 230 000 Friseure. Die Branche hat Probleme, Nachwuchs zu gewinnen.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Deutschlands Friseure bekommen den Fachkräftemangel zu spüren. Im Ringen um Mitarbeiter müssen die Betriebe immer häufiger höhere Gehälter bieten. Deshalb steigen auch die Personalkosten, sagte gestern Harald Esser, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks. 2018 sei die Zahl der Auszubildenden kräftig um 4,7 Prozent gefallen. Bildeten die über 80 000 Friseursalons 2008 noch über 40 000 Lehrlinge aus, waren es 2018 nur noch 21 000. „Nachwuchsgewinnung ist die drängendste Aufgabe unserer Branche“, betonte Esser. Man müsse auch finanziell mehr bieten. Deshalb „werden die Preise für Friseurdienstleistungen 2019 voraussichtlich weiter moderat steigen“, so Esser. Frauen geben im Schnitt 53 Euro je Besuch aus, Männer 21 Euro. Tendenz: steigend. Die Branche mit über 230 000 Beschäftigten profitiert davon, dass viele Menschen sich Schönheit etwas kosten lassen. Jede zweite Frau frage nach Färbungen. Auch Männer gäben mehr Geld für Haarschnitte und Bartpflege aus. Die Friseure setzten auch mehr auf Style-Beratung.

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