Windräder sollen schwimmen lernen

Hamburg · Mit einem gemeinsamen weltweiten Industrieprojekt wollen Unternehmen und Forschung die Entwicklung schwimmender Windräder auf See vorantreiben. "Ziel ist es, einen allgemein anerkannten und einheitlichen Ansatz für die Praxis zu entwickeln", teilte der technische Prüfkonzern DNV GL in Hamburg mit. Das norwegische Unternehmen, das aus der Fusion von Det Norske Veritas und Germanischem Lloyd entstanden ist, hat die Federführung für das Projekt übernommen.

Schwimmende Anlagen versprechen eine höhere Stromausbeute als die bisher installierten Windkraftwerke in Küstennähe. "Auf dem offenen Meer weht der Wind noch stärker", sagte Rispens. Aus technischen Gründen können jedoch ab einer Meerestiefe von 50 Metern keine Windräder gebaut werden, deren Fundamente fest im Boden verankert sind. Die schwimmenden Anlagen benötigen keine teuren Errichterschiffe mehr. Sie lassen sich an Land montieren und mit einfachen Schleppern auf das offene Meer bringen.

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