Neuer Freihandelspakt Voreilige Freude

Die EU und Japan wollten ein deutliches Signal für den Freihandel setzen. Die meisten Politiker und Experten in der Welt werden es so verstehen. Offen bleibt aber, ob der Hauptadressat, der Freihandelsgegner Donald Trump, sich beeindruckt zeigt.

Neuer Freihandelspakt: Voreilige   Freude
Foto: SZ/Robby Lorenz

Wirklich beeindruckt ist der US-Präsident bisher vornehmlich von sich selbst. Euphorie ist also fehl am Platz – und verfrüht. Denn nichts ist endgültig abgesegnet. Einige umstrittene Themen sind nicht ausverhandelt. Falls dieses Abkommen auf den letzten Metern scheitern sollte, hätten die Vertragspartner dem Freihandel einen Bärendienst erwiesen. Und nach dem Streit um Ceta und TTIP sollte jedem Politiker klar sein, dass Handelsvereinbarungen nicht mehr nur am Verhandlungstisch zustande kommen. Bürger, Parteien, freihandelskritische Organisationen sowie Regierungen und Parlamente reden mit. Die zur Schau gestellte Freude kann noch in Jammern umschlagen.

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