Vergabeverfahren von 5G-Frequenzen umstritten Netzbetreiber klagen gegen Vergabe neuer Frequenzen

München/Düsseldorf · Die Netzbetreiber Vodafone und Telefonica (O2) klagen gegen die Regeln für die Frequenzvergabe beim kommenden Mobilfunkstandard 5G. Auch die Deutsche Telekom hatte angekündigt, rechtliche Schritte zu prüfen.

Telefonica-Sprecher Heitmann betonte, mit dem juristischen Schritt wolle Telefonica rechtliche Klarheit herstellen. Dies betrifft im Kern Auflagen zur Versorgung in der Fläche und zur Zusammenarbeit mit anderen Anbietern beim Roaming. Heitmann monierte, die Netzbetreiber sollten massiv in eine Flächenversorgung investieren, die sich mit dem im Verfahren bereitgestellten Spektrum an Frequenzen aber gar nicht erfüllen lasse. Auch gebe es Unklarheiten mit Blick auf Roaming und die Vorgaben zur Zusammenarbeit mit Diensteanbietern. Vodafone äußerte sich nicht zu Details der Klage.

Die Frequenzen für den Mobilfunkstandard 5G sollen im Frühjahr versteigert werden. 5G steht für die fünfte Mobilfunkgeneration. Das künftige Netz soll viel schnelleres mobiles Internet bringen. Es soll auch der deutschen Industrie deutlich schnellere Übertragungswege für ihre Daten ermöglichen.

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