Lebensmittel Verbraucherschützer wollen mehr für Tierschutz tun

Berlin · Die Verbraucherzentralen fordern den schrittweisen Ausbau einer staatlichen Kennzeichnung für Fleisch aus besserer Tierhaltung. Es sei richtig, dies „erst freiwillig und dann verbindlich“ anzugehen, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller. Die künftige Bundesregierung solle vorhandene Pläne für ein Tierwohl-Label zu einer Haltungskennzeichnung weiterentwickeln. Der Bauernverband verlangt, dabei nicht an einem bereits geltenden System von Landwirtschaft und Handel zu rütteln.

Eine Tierwohl-Kennzeichnung für Fleisch im Supermarkt dürfte in möglichen Koalitionsgesprächen von Union und SPD zu einem Thema werden – sie steht in beiden Wahlprogrammen. Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) hatte Kriterien für ein staatliches Label vorgestellt, es bis zur Bundestagswahl aber nicht mehr umgesetzt.

Verbraucherschützer Müller sagte, das Vertrauen in die teils auch von Werbung durchsetzten Logos sei bisher gering. Ziel bei einem künftigen System könne sein, wie bereits bei Eiern generell die Form der Tierhaltung anzugeben.

(dpa)
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