London · (dpa) Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler ist wegen des Verdachts des Abgas-Betrugs ins Visier weiterer US-Behörden geraten. In seinem Jahresbericht räumte der Konzern neben einer Reihe von Zivilklagen auch zusätzliche Ermittlungen ein. Neben dem Justizministerium würden auch die Börsenaufsicht SEC und die Generalstaatsanwälte mehrerer US-Bundesstaaten den Fall prüfen. Man wolle bei allen zulässigen Anfragen kooperieren, teilte der Autobauer mit. Im Januar hatte die US-Umweltbehörde EPA bekanntgegeben, dass sie nach dem Skandal bei VW auch Fiat Chrysler wegen manipulierten Abgaswerten im Verdacht hat. Es geht um Angaben zum Ausstoß des Schadstoffs Stickoxid bei rund 100 000 Dieselwagen. Eine möglicherweise illegale Software zur Abgaskontrolle sei nicht offengelegt worden. Fiat Chrysler wies den Verdacht zurück.