Aktienmärkte US-Zinsentscheid drückt Börsen weltweit ins Minus

New York · (dpa) Die Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve vom Mittwochabend, den Leitzins um 0,25 Prozent anzuheben, hat die Börsen weltweit ins Minus gedrückt. Auch gestern war der Dow-Jones-Index im frühen Handel noch einmal um 0,3 Prozent gesunken.

Am Vortag hatte er bereits 1,49 Prozent eingebüßt und war auf den niedrigsten Stand des Jahres 2018 gesunken.

Auch der deutsche Dax hat gestern mit einem Minus von 1,34 Prozent deutlich verloren. Zeitweise war er auf ein Zwei-Jahres-Tief gesunken.

Fed-Chef Jerome Powell hatte am Mittwoch verkündet, dass der Leitzins in den USA künftig innerhalb eines Korridors von 2,25 bis 2,5 Prozent liegen werde. Außerdem kündigte er an, dass es auch im kommenden Jahr weitere Zinserhähungen geben werde. Er gab sich zwar etwas zurückhaltender, für 2019 hatte er zwei statt zuvor drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt, doch Marktbeobachter hatten angesichts erster Schwächesignale bei der Konjunkturentwicklung mit einer noch vorsichtigeren Gangart gerechnet.

Im Vorfeld des Zinsentscheids hatte US-Präsident Donald Trump versucht, Druck auf die Notenbank auszuüben. Er sieht höhere Zinsen als Gefahr für den Wirtschaftsaufschwung. Eine weitere Zinserhöhung hatte er per Twitter als Fehler bezeichnet.

(dpa)
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