Konjunktureinbruch verhindern Weitere Zinssenkung der US-Notenbank erwartet

Washington · Die US-Notenbank Fed will Analysten zufolge mit einer weiteren Zinssenkung einen drohenden Konjunktureinbruch verhindern. Noch brummt die Wirtschaft in den USA: Die Arbeitslosigkeit ist niedrig und die Verbraucher geben fleißig Geld aus – doch die Warnsignale mehren sich.

 Jerome Powell, Präsident der US-Notenbank Fed, erwartet zunächst keine Rezession.

Jerome Powell, Präsident der US-Notenbank Fed, erwartet zunächst keine Rezession.

Foto: AP/Manuel Balce Ceneta

Der von Präsident Donald Trump angezettelte Handelskrieg mit China lastet auf der Wirtschaft. Firmen fahren Investitionen zurück, Investoren sind nervös. Daten vom Anleihenmarkt lassen eine Rezession befürchten. Politik und Finanzmärkte hoffen daher auf vorauseilende Hilfe der Notenbank.

Analysten erwarten mehrheitlich, dass die Federal Reserve am Mittwochabend eine erneute Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte bekanntgeben wird. Bei ihrer letzten Sitzung Ende Juli hatte die Fed den Leitzins bereits in gleichem Maße auf die Spanne von zwei bis 2,25 Prozent reduziert. Es war die erste Zinssenkung seit dem Ende der globalen Finanzkrise vor etwa einem Jahrzehnt. Eine weitere Senkung des Leitzinses würde der sich abkühlenden Wirtschaft neuen Schwung geben. Zudem wäre es ein deutliches Signal an skeptische Investoren, dass die Fed zu handeln bereit ist.

Der Leitzins oder „Federal Funds Rate“ ist der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken über Nacht Geld leihen. Eine Senkung des Zinssatzes verbilligt Kredite, weswegen Firmen leichter investieren können und viele Bürger weniger für Schuldendienste ausgeben müssen – sie haben so mehr Einkommen zur Verfügung.

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