Untreue-Prozess gegen Ex-IKK-Chef Spaniol vertagt

Saarbrücken · Nach sechsstündiger Verhandlung hat eine Strafkammer des Landgerichts Saarbrücken am Freitag den Berufungsprozess wegen Anstiftung zur Untreue und Urkundenfälschung gegen Frank Spaniol (50), Ex-Chef der Innungskrankenkasse (IKK) Südwest, vertagt. In erster Instanz war Spaniol nach einem Geständnis zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten ohne weitere Auflagen verurteilt worden.

Vor dem Landgericht räumte Spaniol erneut ein, dass er sich wegen einer finanziellen Notlage mehr als 30 000 Euro aus der IKK-Kasse ohne Rechtsgrund auf sein Privatkonto habe überweisen lassen und später eine fingierte Rechnung als Beleg lieferte. Trotz mehrfacher Hinweise von Richter Bernd Weidig, er sei doch mit dem Amtsgerichtsurteil gut bedient, war Spaniol nicht bereit, die Berufung zurückzuziehen. Der Prozess wird am 10. November fortgesetzt.

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