Gegen den Fachkräftemangel Ungenutzte Potenziale

Klar ist, dass sich die Zahl der Fachkräfte in Deutschland schon wegen der demographischen Entwicklung lichten wird. Umso mehr kommt es darauf an, die vorhandenen Potenziale optimal zu nutzen. Wenn längerfristig zum Beispiel Lastwagenfahrer oder Buchhalter durch die Digitalisierung der Arbeitswelt überflüssig werden, dann braucht es breit angelegte Umschulungsprogramme, um Betroffene für andere Berufe fit zu machen, in denen Personalmangel herrscht.

Gegen den Fachkräftemangel: Ungenutzte Potenziale
Foto: SZ/Robby Lorenz

Größere Reserven schlummern auch noch in der Struktur des Erwerbslebens: Untersuchungen zufolge gibt es allein 750 000 teilzeitbeschäftigte Frauen, die gern länger arbeiten würden, es aber nicht können, weil ihr Unternehmen keine Möglichkeiten dafür sieht. Das ist sehr kurzsichtig. Auch sollte die Berufsorientierung verstärkt in den Gymnasien Einzug halten, weil für viele eine duale Berufsausbildung geeigneter ist als ein Studium.

Kurzum, es gibt viele Möglichkeiten, die jetzt schon vielerorts in Deutschland angespannte Fachkräftesituation zu entschärfen. Sie müssen nur konsequent genutzt werden.

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